Als Trinkhorn bezeichnete man ein schon im Altertum gebräuchliches Trinkgefäß, das - ursprünglich aus Tierhörnern angefertigt - von den Griechen in Ton und Metall nachgebildet wurde. Archäologische Funde und Nachweise bestätigen die Verwendung von Trinkhörnern bereits in der Bronzezeit sowie Funde aus dem siebten Jahrhundert nach Christus. Bestätigt wurden auch in der ersten Hälfte des ersten Jahrtausends auffallend viele Trinkhörner aus Glas, die vom rheinischen Raum aus bis nach Skandinavien gehandelt wurden. Aufgrund der oft aufwändigen Verzierungen mit wertvollen Materialien werden Trinkhörner oft als repräsentative Trinkgefäße für besondere Anlässe, wie zum Beispiel einem offiziellen Willkommenstrunk, verwendet. 

 

Die Nutzung von Trinkhörnern war jedoch nicht auf den europäischen Raum beschränkt: Vor allem in Südrussland und in der Ukraine wurden viele aus Gold gefertigte Trinkhörner gefunden, weitere Hinweise auf die Verwendung von Hörnern als Trink- und Aufbewahrungsgefäße gibt es auch aus Afrika und Nordamerika. Im gotischen Mittelalter wurden Trinkhörner mit Metall und vergoldetem Silber verziert und gefertigt, auch ausgehöhlte Elefantenzähne sowie Rhinozeroshörner wurden benutzt - sie wurden entweder nur poliert oder mit Schnitzereien verziert. 

 

Die Renaissance bildete das Trinkhorn zu einem Prunkgefäß von höchstem Luxus aus. Zuletzt wurden auch die Hörner selbst in Glas und Silber nachgebildet. Bis zur heutigen Zeit dienten sie meistens als Schaustücke ... ja ja, bis jetzt aber nur, weil jetzt gibt es "Das Glashorn"!

Roland Mathä, Meister des Glashorns

geboren im April 1973

aufgewachsen in Linz, St. Magdalena

gelernter Stahlbauschlosser

heute technischer Angestellter

verheiratet, 1 Kind

Hobbys: Laufen, Tennis, Fußball, Skifahren, Wellness und Hörner fertigen